Monatsbericht Februar 2012
Der Februar 2012 kann insgesamt als durchschnittlich belasteter Hochwintermonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf im Ostalpenraum war in der ersten Monatshälfte durch ein mächtiges kontinentales Osteuropahoch geprägt, das über einen längeren Zeitraum für ungewöhnlich tiefe Temperaturen sorgte. In der zweiten Monatshälfte dominierte milderes abwechslungsreiches Strömungswetter aus dem Nordwesten.
Die stabile Kaltluft mit entsprechend schlechten Ausbreitungsbedingungen in der ersten Februarhälfte wirkte sich auf die Luftqualität nachteilig aus, was sich besonders deutlich in einer höheren Feinstaubelastung zeigte. Einen erheblichen Beitrag dürften nachweislich regional Fernverfrachtungen aus den östlichen Nachbarländern bzw. lokal Bauarbeiten geleistet haben. Aufgrund der günstigen Ausbreitungsbedingungen der zweiten Monatshälfte blieben aber sowohl die PM10 Grundbelastung als auch die Anzahl der Tage mit Grenzwertüberschreitung im langjährigen Vergleich leicht unter dem Durchschnitt.
Höhere Stickstoffdioxid-Konzentrationen wurden vor allem an verkehrsnahen Standorten in Ballungsräumen bei bestehenden Inversionssituationen registriert.
Nennenswerte Schwefeldioxid-Immissionen wurden nur im Einflussbereich bekannter Emittenten aufgrund vorübergehend leicht erhöhter Emissionen (Fa. Sappi) bzw. der zeitweilig ungünstigen Ausbreitungsbedingungen registriert.