Monatsbericht Juni 2012
Der Juni 2012 ist zusammenfassend der Jahreszeit entsprechend als unterdurchschnittlich belasteter Frühsommermonat zu charakterisieren.
Trotz der zeitweise und regional unbeständigen Witterung war der Juni durch zwei Hitzeperioden geprägt, wodurch er sich insgesamt als durchaus freundlicher, sonnenreicher Monat zeigte.
Die Belastungen durch gasförmige Primärschadstoffe blieben in der für das sommerliche Minimum zu erwartenden Größenordnung. Für Schwefeldioxid wurden erhöhte Konzentrationen neuerlich nur in den bekannten Immissionsgebieten Gratkorner Becken und Leoben - Donawitz registriert.
Ein einziger hoher Stickstoffdioxidwert - gemessen in Judenburg -dürfte auf ein singuläres, lokales Ereignis zurückzuführen sein (möglicherweise Fahrzeug- oder Maschinenemissionen in nächster Nähe).
Für den Schadstoff Feinstaub PM10 wurden die Grenzwerte des Immissionsschutzgesetzes-Luft mit einer Ausnahme an sämtlichen Stationen durchgehend eingehalten. Diese Überschreitung, die am letzten Monatstag an der obersteirischen Messstelle Knittelfeld registriert wurde, dürfte aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einer „Saharastaub"-Situation in Zusammenhang gestanden sein, die in diesem Zeitraum in Teilen von Süd- und Mitteleuropa auftrat.
Die Ozonproduktion kam in diesem Juni wie auch schon in den Vergleichsmonaten vergangener Jahre aufgrund der austauschreichen Witterung nicht richtig in Gang, da auch die Hitzeperioden nicht wirklich mit stabiler Schichtung einhergingen. Im Vergleich zu den unmittelbaren Vorjahren war die Grundbelastung dennoch leicht überdurchschnittlich.