Messung und Modellierung der kleinräumigen NO2 Belastung im Bereich Feldkirchen bei Graz
Da in Feldkirchen bei Graz auf Grund der Nähe zur Autobahn und der Ergebnisse der Immissionsberechnungen für einige Bereiche, in denen zudem sensible Einrichtungen (Schulzentrum, Ärztezentrum) liegen, hohe Belastungen zu erwarten sind, wurden Luftgütemessungen mit Passivsammlern für NO2 und kleinräumige Ausbreitungssimulationen durchgeführt. Das vorrangige Ziel war einerseits die messtechnische Absicherung der berechneten jahresdurchschnittlichen NO2 Konzentrationen im Rahmen der Statuserhebung NO2 für den Großraum Graz [Lu-02-2010] und andererseits die Abschätzung der Auswirkungen von lokalen Maßnahmen, wie beispielsweise einer Unterflurtrasse oder einer Erhöhung der bereits bestehenden Lärmschutzwände, auf die Luftgüte, ungeachtet von ökonomischen Überlegungen.
Nach dem derzeitgen Wissensstand über die zukünftige Entwicklung der Verkehrsemissionen kann durch die zu erwartende deutliche Reduktion der NOx-Emissionen beim Straßenverkehr bis zum Jahr 2020 der Reduktionseffekt der geplanten Unterflurtrasse - bezogen auf das Jahr 2012 - auch ohne Maßnahmen erreicht werden. Grenzwertüberschreitungen sind dann allerdings immer noch zu etrwarten. Ab dem Jahr 2020 könnten durch den Bau der Unterflurtrasse die Grenzwerte im Bereich der Schule und des Ärztezentrums eingehalten werden.