Pilotversuch für Partikelfilter-Nachrüstung an Verschublokomotiven
Im aktuellen Pilotversuch wurde als mögliche Maßnahme des Feinstaubprogrammes die Machbarkeit der Partikelfilternachrüstung von Verschublokomotiven untersucht.
Neben einer Grundvermessung der Lokomotive bezüglich Emissionen und Abgastemperaturen mit und ohne Beladung wurden auch Betriebsdaten im täglichen realen Einsatz erhoben. Die im Betrieb ermittelten Partikelemissionen waren deutlich niedriger als erwartet. Im Vergleich zu einem EURO III-LKW lagen sie nur um etwa 25% höher, die NOx-Emissionen erreichen dagegen 200%.
Die für eine Filternachrüstung ungünstigen Betriebsbedingungen erfordern einen hohen technischen Aufwand für die Filterregeneration und verursachen hohe Nachrüstkosten. Auch aufgrund der beengten räumlichen Verhätnisse sind die Möglichkeiten für eine Filternachrüstung deutlich eingeschränkter als erwartet.
Damit erscheint grundsätzlich die Förderung des Ankaufes von i.a. innerorts betriebenen EURO-VI Nutzfahrzeugen sinnvoller, da damit auch Verbrauch, CO2 und NOx deutlich gesenkt werden.