Monatsbericht September 2015
Der September 2015 ist als ein insgesamt unterdurchschnittlich belasteter Spätsommer- bzw. Frühherbstmonat zu beurteilen.
Der Witterungscharakter war in diesem Monat bei dominantem Strömungswetter zyklonal. Trotz durchschnittlicher Temperaturen und Niederschlagsmengen wurde der September nach den sehr sommerlichen, heißen Vormonaten als kühl und feucht empfunden.
Die Ozonepisode der letzten Augusttage fand am 2. September durch einen Kaltfronteinbruch ein abruptes Ende, und damit auch die Ozonsaison des Jahres 2015. Im übrigen September blieben die Ozonwerte wie für den Witterungsverlauf zu erwarten sogar auf deutlich unterdurchschnittlichem Niveau. Im langjährigen Vergleich lagen die heuer in der Steiermark gemessenen Ozonwerte sowohl hinsichtlich der Maxima als auch der Grundbelastung (unter Heranziehung der Tage mit Zielwert-Überschreitung) auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau. Vor allem die Grundbelastung war in der Rückschau der letzten 10 Jahre vergleichsweise hoch, nur der Jahrhundert(Ozon)sommer 2003 war noch deutlich höher belastet. Nach längerer Zeit wurde heuer auch wieder einmal die Informationsschwelle gem. Ozongesetz (BGBl. Nr.210/1992, i.d.g.F.) überschritten. 2015 war damit insgesamt ein überdurchschnittliches Ozonjahr.
Die primären Luftschadstoffimmissionen blieben durchwegs auf einem dem Sommerhalbjahr entsprechenden geringen Niveau. Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.g.F.) konnten an allen steirischen Messstellen eingehalten werden.