Monatsbericht November 2017
Der November 2017 kann insgesamt trotz der etwas höheren Feinstaubbelastung an den Grazer Messstellen Don Bosco und Süd als unterdurchschnittlich belasteter spätherbstlicher Übergangsmonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf im November war deutlich turbulenter als im Oktober. Strömungswetter aus Nord- und Südwest, Tiefdruckentwicklungen und Hochdruckphasen wechselten sich in recht rascher Folge ab. Bei geringer Sonnenstundenanzahl wirkte der November trotz der leicht überdurch- schnittlichen Temperaturen feucht, kühl und ungemütlich. Die Monats- niederschlagssummen erstreckten sich von durchschnittlich in den Nordstaugebieten bis überdurchschnittlich südlich des Alpenhauptkammes.
Immissionsseitig machte sich der turbulente Witterungsverlauf mit häufigen Luftmassenwechseln positiv bemerkbar. Die Luftschadstoffimmissionen blieben insgesamt auf einem für Spätherbst eher unterdurchschnittlichen Niveau.
Lediglich an den Grazer Messtellen Don Bosco, Graz Süd und Graz Ost kam es durch die schlechten Ausbreitungsbedingungen nach klaren Strahlungsnächten zum Ansteigen der Feinstaub PM10-Konzentrationen und in der Folge auch zu Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft. Die übrigen Primärschadstoffe blieben weiterhin auf einem moderaten Niveau. Temporär erhöhte Konzentrationen wurden, wie zu erwarten, an tendenziell höher belasteten Messstellen in spezifischer lokaler Emissionsumgebung registriert:
Stickstoffdioxid an der verkehrsnahen Station Graz Don Bosco (KFZ-Verkehr),
Schwefeldioxid an der Messstelle Straßengel Kirche im südlichen Gratkorner Becken (Emissionen der lokalen Papierindustrie Fa. Sappi),
Kohlenmonoxid an der Messstelle Leoben Donawitz (Emissionen der lokalen Stahlindustrie VOESTalpine).
Die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft konnten aber durchwegs und an allen Stationen eingehalten werden.
Die Ozonwerte näherten sich bereits ihrem winterlichen (Minimal-)Niveau.