Mobile Luftgütemessungen Laßnitzhöhe
Die Luftgüteuntersuchungen in Laßnitzhöhe wurden auf Ansuchen der Gemeinde aus Anlass der gesetzlich vorgesehenen periodischen Überprüfungsmessungen der Luftgüte in Kurorten durchgeführt. Die mobilen Messstationen waren von 18.07.2005 - 14.09.2005 (Sommermessperiode) und von 18.01.2007 - 28.03.2007 (Wintermessperiode) im Einsatz.
Um die vorherrschenden lufthygienischen Bedingungen im Bereich des Kurbezirkes erheben und beurteilen zu können, wurde ein Messstandort in der Nähe des Kindergartens gewählt.
Zusätzlich sind in Kurorten dauernde integrale Messungen durchzuführen. In Laßnitzhöhe werden daher seit Februar 2002 die Staubdeposition sowie die Konzentrationen an Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid an 3 Messpunkten erhoben.
Bei den klassischen Luftschadstoffen Stickstoffoxide, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid konnten während der Messungen in Laßnitzhöhe keine Überschreitungen gesetzlicher Grenzwerte festgestellt werden.
Auch die strengeren Grenzwerte der für die vorliegende Fragestellung relevanten „Richtlinie für die Durchführung von Immissionsmessungen in Kurorten" (hrsg. vom Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie) wurden eingehalten. Teilweise ist dies aber sicher auch auf den eher untypischen Witterungsgrundcharakter mit sehr günstigen immissionsklimatischen Bedingungen zurückzuführen. Bei ungünstigeren Ausbreitungsbedingungen sind generell höhere Belastungen zu erwarten.
Der Tagesmittel-Grenzwert für Feinstaub (PM10) wurde sowohl während der Sommermessung 2005 als auch während der Wintermessung 2007 an jeweils 2 Tagen überschritten, womit die Feinstaubbelastung in Laßnitzhöhe leicht erhöht ist, aber nicht an das Niveau in Ballungsräumen heranreicht.
Durch die häufigen Schlechtwetterperioden im Sommer 2005 blieb die Ozonbelastung eher gering. Der Zielwert nach dem Ozongesetz wurde zwar überschritten, die Informationsschwelle jedoch nicht erreicht.
Die integralen Messungen zeigten für die Staubdeposition einen kontinuierlichen Anstieg der Jahresmittelwerte an allen 3 Messpunkten, wobei am Messpunkt 1 (Wetterstation) in den Jahren 2005 und 2006 der Jahresmittel-Grenzwert nach der Kurorte-Richtlinie überschritten wurde. Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen lagen deutlich unter dem Jahresmittel-Grenzwert nach dem IG-L, die Schwefeldioxid-Konzentrationen bewegten sich auf sehr niedrigem Niveau.
Insgesamt war die Schadstoffbelastung der Luft während der Messungen in Laßnitzhöhe gering. Die Luftgüte entspricht damit den Anforderungen die an Kurorte gestellt werden.