Mobile Luftgütemessungen Aflenz
Die Luftgüteuntersuchungen in Aflenz wurden auf Ansuchen der Gemeinde aus Anlass der gesetzlich vorgesehenen periodischen Überprüfungsmessungen der Luftgüte in Kurorten durchgeführt. Um die vorherrschenden lufthygienischen Bedingungen im Bereich zentraler Kureinrichtungen erheben und beurteilen zu können, wurden von 18.11 bis 20.12.2000 (Wintermess- periode) an einem Standort nahe dem Kurpark und von 11.07. bis 02.09.2001 (Sommermessperiode) beim Bauhof mobile Immissionsmessungen vorge- nommen. Zusätzlich wude vom 23.10.2000 bis 23.10.2001 ein einjähriges integrales Messnetz betrieben.
Immissionsklimatisch können die Bedingungen während der mobilen Messungen aufgrund ausreichend häufiger Hochdrucklagen mit autochthonen Ausbreitungsbedingungen als repräsentativ bezeichnet werden.
Bezüglich der einzelnen Schadstoffe wurden während den Messperioden keinerlei Überschreitungen gesetzlicher Grenzwerte oder der Grenzwerte der für die vorliegende Fragestellung relevanten „Richtlinie für die Durchführung von Immissionsmessungen in Kurorten" (hrsg. vom Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie) festgestellt.
Hinsichtlich der Primärschadstoffe Schwefeldioxid, Schwebstaub (TSP), Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid wurde sowohl für die Grundbelastung (längerfristige Mittelwerte) als auch für die Spitzenkonzentrationen ein im steiermarkweiten Vergleich unterdurchschnittliches Konzentrationsniveau festgestellt. Die Ozonwerte blieben in einem dem Witterungsverlauf und der Lage des Standortes entsprechenden Konzentrationsbereich. Aufgrund der strahlungsreichen Witterung während der Sommermessperiode wurde der von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften empfohlene Vorsorgegrenzwert für den maximalen Halbstundenmittelwert ebenso wie der Zielwert für den maximalen Achtstundenmittelwert nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl. I Nr. 115/1997) mehrfach überschritten.
Die integralen Messungen erbrachten hinsichtlich des Jahresganges der Gesamtstaubdeposition vegetationsbedingt sowie aufgrund lokaler Einflüsse im Frühjahr und im Sommer etwas höhere Werte als in den Wintermonaten. Die integralen Konzentrationsmessungen von Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid zeigten den typischen Jahresverlauf. Die Grenzwerte der Kurorte-Richtlinie wurden an allen Messpunkten eingehalten.
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