Mobile Luftgütemessungen Frohnleiten
Die Luftgüteuntersuchungen in Frohnleiten wurden als Zustandserhebung der örtlichen Immissionssituation durchgeführt, um potentielle Beeinflussungen durch lokale Industriebetriebe bzw. den Verkehr auf der Murtalschnellstraße feststellen zu können. Die mobilen Immissionsmessungen wurden im Zeitraum vom 19.09 bis 03.11.2002 im Bereich einer Wohnanlage 500 m nördlich des Frohnleitner Hauptplatzes in ca. 470 m Seehöhe durchgeführt.
Die immissionsklimatischen Bedingungen während der Messungen waren durch abwechslungs- und strömungsreiche Wetterlagen gekennzeichnet, während nur wenige und kurzfristige herbstliche Hochdruckphasen zu verzeichnen waren.
Bezüglich der Primärschadstoffe Schwefeldioxid, Schwebstaub (TSP), Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid wurden keine Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl I Nr. 115/1997) festgestellt.
Im steiermarkweiten Vergleich wurden bei den Schadstoffen Schwefeldioxid, Schwebstaub und Kohlen- monoxid leicht unterdurchschnittliche Konzentrationen registriert. Bei den Stickstoffoxiden NO und NO2, als deren maßgeblicher Verursacher sowohl die lokale Industrie als auch der Verkehr auf der Murtalschnell- straße anzusehen sind, zeigte sich ein leicht überdurchschnittliches Konzentrationsniveau, das etwa jenem an der Messstelle in Peggau entspricht, aber deutlich unter den erhobenen Konzentrationen im Ballungs- raum Graz liegt.
Die Ozonwerte blieben in einem der Jahreszeit und der Lage des Standortes entsprechenden Konzen- trationsbereich. Der maximale Achtstundenmittelwert nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft wurde ebenso wie der empfohlene Vorsorgegrenzwert der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für den maximalen Halbstundenmittelwert nicht überschritten.