Monatsbericht Oktober 2002

Insgesamt kann der Oktober 2002 witterungsbedingt als unterdurchschnittlich belasteter Herbstmonat charakterisiert werden.
Im Oktober ist die Umstellung vom sommerlichen auf das winterliche lufthygienische Belastungsbild normalerweise bereits abgeschlossen, was heuer noch durch die Dominanz zyklonaler austauschreicher Wetterlagen verstärkt wurde.
Die Ozonkonzentrationen lagen insgesamt auf einem sehr tiefen Niveau. Die Maximal- werte blieben durchwegs (einzige Ausnahme: die Hochgebirgsstation auf der Hoch- wurzen) unter dem Zielwert des Immissionsschutzgesetzes-Luft (BGBl. Nr.115/1997 i.d.g.F.).
Die Konzentrationen an Primärschadstoffen stiegen witterungsbedingt noch nicht wirklich deutlich an. Die austauschreiche Witterung verhinderte weitgehend die Ausbildung stabiler Schichtungen in den Tälern und Becken und begünstigten daher den Luftaustausch.
Morgendliche Stickstoffmonoxidspitzen wurden fallweise an verkehrsnahen Stationen während der seltenen kurzen Zwischenhochsituationen nach klaren Nächten registriert. Wie schon in den Vormonaten wurden an der Messstelle Strassengel-Kirche im Gratkorner Becken (Papier- und Zellstoffindustrie) temporär erhöhte Schwefeldioxidbelastungen registriert. Es wurde sowohl der Grenzwert nach der Stmk. Immissionsgrenzwerteverordnung (LGBl. Nr. 5/1987) als auch jener nach der Forstverordnung (BGBl. Nr. 199/1984) überschritten.
Für PM10-Feinstaub wurden erwartungsgemäß Grenzwertverletzungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft registriert. Die Anzahl der Grenzwertüberschreitungen lag witterungsbedingt aber unter dem für Oktober zu erwartenden Wert.