Monatsbericht April 2017
Der April 2017 war witterungsbedingt ein insgesamt unterdurchschnittlich belasteter Frühlingsmonat.
Der Witterungsverlauf war abwechslungsreich, tendenziell zyklonal und brachte im ganzen Land ausreichend Niederschläge - regional bis zu 150%. Im Bezug auf die Temperaturen entsprach der April, als erster Monat im Jahr 2017, dem langjährigen Mittel.
Immissionsseitig verstärkte der austauschreiche Witterungsverlauf die jahreszeitliche Veränderung des Belastungsbildes. Die Konzentrationen der primären Schadstoffe zeigten bereits einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den Hochwinterwerten. Für Feinstaub PM10 konnten die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft an allen steirischen Messstellen durchwegs eingehalten werden, was in den letzten Jahren im April schon fast die Regel geworden ist. Zu dieser positiven PM10- Entwicklung hat sicher auch die Umstellung des Winterdienst-Managementes beigetragen.
Auch für Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid wurden kaum erhöhte Immissionen registriert. Lediglich im südlichen Gratkorner Becken wurden an der Messstelle Straßengel-Kirche in Zusammenhang mit vorübergehend deutlich erhöhten Emissionen der Fa. Sappi sehr hohe Schwefeldioxidemissionen gemessen, die auch eine Verletzung des Grenzwertes des Immissionsschutzgesetzes -Luft darstellten.
Trotz an sich eher ungünstiger Bildungsbedingungen wurden im April auch erste erhöhte Ozonkonzentrationen registriert. Sowohl die Ozonmaxima in den steirischen Regionen als auch die Grundbelastung (mittlere Anzahl der Tage mit Überschreitung des Zielwertes) blieben im heurigen April weitgehend auf dem Niveau der Vergleichswerte der letzten Jahre.