Monatsbericht Juni 2017
Der Juni 2017 war ein durch Primärschadstoffe klar unterdurchschnittlich, durch Ozon durchschnittlich belasteter Frühsommermonat.
Der Witterungsverlauf war abwechslungsreich mit zyklonalem Strömungswetter und sonnigen Frühsommertagen. Längere stabile Hochdruckphasen waren allerdings die Ausnahme. Bei vielen Sonnenstunden lagen die monatlichen Temperaturen deutlich über dem Durchschnitt, die Monatsniederschlags- summen blieben trotz häufiger Regenfälle an den meisten Messstationen klar unter dem langjährigen Mittel.
Wie zu erwarten näherten sich die Konzentrationen der primären Schadstoffe bereits ihrem jahreszeitlichen Minimum. Weder für Feinstaub PM10 - die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft konnten wie schon in den beiden Vormonaten an allen steirischen Messstellen durchwegs eingehalten werden - noch für Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid wurden nennenswerte Immissionen registriert. Temporär erhöhte SO2-Emissionen traten lediglich im Gratkorner Becken im Einflussbereich der Fa. Sappi auf. Die Ozonkonzentrationen erreichten die Höchstwerte während einer Hochdruckphase im letzten Monatsdrittel. Sowohl die regionalen Ozonmaxima als auch die Grundbelastung (mittlere Anzahl der Tage mit Überschreitung des Zielwertes) lagen im heurigen Juni nach dem witterungsbedingt sehr gering belasteten Juni 2016 wieder weitgehend auf dem Niveau der Vergleichswerte der letzten Jahre.