N.3b ENNSTALER ALPEN - Gesäuseberge
In der geographischen und alpinistischen Literatur eingebürgerter, bei der Bevölkerung jedoch kaum verwendeter Name für die Kalkhochalpen beiderseits des Durchbruchs der Enns durch diese im Gesäuse. Sie sind vorherrschend aus Karbonatgesteinen der Trias aufgebaut und besitzen überwiegend Hochgebirgscharakter vom Kettengebirgstypus, der klassisch im westlichen Teilgebiet, den Haller Mauern (Gr. Pyhrgas, 2244 m), entwickelt ist, während die Gesäuseberge als östliches Teilgebiet (Hochtor, 2369 m) in einzelne, physiognomisch besonders eindrucksvolle Massive aufgelöst sind. Die Begrenzung folgt weithin markanten Tiefenlinien, nur im S wurde die Grenze zu den Eisenerzer Alpen nicht in den Haupttälern, sondern in Anlehnung an die geologischen Verhältnisse durch Seitentäler und über niedrige Sättel gezogen.
(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)