NT.2, NT.2a WÖLZER TAUERN - ROTTENMANNER TAUERN
Zentralalpen
Gut eingebürgerte Bezeichnung für das größte Teilgebiet der alpinen Steiermark zwischen dem Sölkpass im W und der Pölstalfurche im E. Es handelt sich um einen aus kristallinen Gesteinen (vorherrschend Glimmerschiefer) aufgebauten Hochgebirgsraum (höchster Gipfel Rettelkirchspitz, 2475 m), der nur im äußersten N mit mittelgebirgsartigen Formen Anteil an der Grauwackenzone hat (untere Teile der Einzugsgebiete von Donnersbach und Gulling sowie um den Hochtalboden von Lassing). Eine geologische und topographische Sonderstellung haben im NE, jenseits der Talfurchen von Strechen und Pölsen, die als Teilgebiet ausgewiesenen Rottenmanner Tauern (Gr. Bösenstein, 2449 m) inne.
(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)
Großsölktal. Blick vom Sölkpass nach Norden ins innerste Großsölktal mit den Steilflanken der Unholdingspitze im Hintergrund. Von Gletschern ausgestaltetes Tal mit Almwirtschaft im Talgrund, Typ des silikatischen Hochgebirges (Wölzer Tauern (Niedere Tauern)/Zentralalpen).
Wölzer Tauern. Blick aus dem Talschlussbereich des Eselsberggrabens nach Süden zum Greim, 2474 m. Typ des silikatischen Hochgebirges (Wölzer Tauern (Niedere Tauern)/Zentralalpen)
Oberes Pölstal. Blick von nahe St. Johann am Tauern nach Nordwesten zum Bruderkogel, 2299 m. Geräumige, tektonisch vorgezeichnete Talanlage, in die Passlandschaft von Hohentauern übergehend, in silikatischem Hochgebirge gemäßigter Prägung (Wölzer Tauern (Niedere Tauern)/Zentralalpen).
Lachtal. An den südlichen Ausläufern der Wölzer Tauern tritt der Hochgebirgscharakter an den weiten Almflächen um das Lachtal etwas zurück. Das Bild zeigt im Blick vom Hohen Zinken nach Ostsüdosten im Hintergrund das Judenburg-Knittelfelder Becken (Bildmitte) und das Steirische Randgebirge mit Gleinalpe (links) und Stubalpe (Amering, ganz rechts).