T.3 UNTERES ENNSTAL
Täler
Recht gut eingebürgerte Bezeichnung für das Ennstal unterhalb des Gesäuses, die auch noch für die größeren oberösterreichischen Anteile üblich ist. Bedingt durch die Lage unterhalb der Endmoränen des würmzeitlichen Ennsgletschers ist das Tal mit mächtigen, weithin konglomerierten fluvioglazialen Schottern erfüllt, in die der Fluss selbst schluchtartig eingetieft ist. Dadurch sind die siedlungstragenden Terrassen stark voneinander isoliert, was die Zusammenfassung zu einem einheitlichen Talraum in gewissem Sinne problematisch macht. Die Begrenzungslinie wurde eher streng, weithin am Oberrand der würmzeitlichen Fluren, gezogen.
(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)
Unteres Ennstal. Von den würmkaltzeitlichen Terrassenflächen wenig nordwestlich von Mooslandl schweift der Blick nach Westsüdwesten zu den schroffen Gipfeln der Gesäuseberge (links Tieflimauer, rechts Kleiner Buchstein). Der schmale, tiefe Taleinschnitt der Enns zwischen den Terrassen ist aus dieser Perspektive nicht erkennbar.