T.4 PALTENTAL
Täler
Gut eingebürgerte Bezeichnung für das weithin von fluvialen Sedimenten erfüllte Tal, das über den Schoberpass, 849 m, hinweg mit dem Liesingtal eine durchgehende Längstalflucht bildet, für die früher auch der gemeinsame Name Kammertal verwendet wurde. Im Gegensatz zum Liesingtal ist im Paltental die Talbreite konstant hoch und die Formenausstattung mit einem Wechsel von flachen Talbodenstücken und seitlichen Schwemm- und Murenkegeln einheitlicher, was mit seiner Ausgestaltung durch einen Seitenarm des pleistozänen Ennsgletschers zusammenhängt. Der Talraum ist vom Mittleren Ennstal durch die Enge bei Selzthal getrennt.
(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)