V.1, V.1a, V.1b WESTSTEIRISCHES RIEDELLAND
Vorland; Kaiserwaldplatte, Wildoner Berg
Recht gut eingebürgerte Bezeichnung für das aus tertiären Lockergesteinen aufgebaute Riedelland westlich der Mur, das durch die breiten Täler von Sulm, Lassnitz und Kainach in 4 voneinander getrennte, physiognomisch jedoch sehr ähnliche Teile gegliedert wird. Die Begrenzung zum Steirischen Randgebirge ist häufig als scharfer Hangknick entwickelt und dadurch eindeutig festzulegen, allein zum Voitsberger und Gratkorner Becken sowie zum Grazer Bergland herrschen fließende Übergänge und lassen bei der Grenzziehung einen relativ hohen subjektiven Spielraum. Am Rande des Grazer Feldes wurden der Kaiserwald (altpleistozäne Schotterplatte) und am Rande des Leibnitzer Feldes der Wildoner Berg (kleines, verkarstetes Plateaubergland aus tertiärem Leithakalk, im Buchkogel 550 m hoch) als gut abgrenzbare Teilräume gekennzeichnet.
(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)