T.7 OBERES MURTAL

Täler

An sich recht gut eingebürgerte Bezeichnung, die jedoch häufig nur für das Murtal oberhalb von Judenburg und nicht wie in der vorliegenden Gliederung für den gesamten Längstalabschnitt der Mur innerhalb der Mur-Mürz-Furche verwendet wird. Dieser Talraum zerfällt in zwei verschiedene, natur- und kulturräumlich sehr unterschiedliche Teile beiderseits des Judenburg-Knittelfelder Beckens. Der Teilraum oberhalb davon liegt zur Gänze innerhalb der Zentralalpen, war kaltzeitlich vergletschert und ist bei relativ geringer Bevölkerungsdichte nur schwach industriell geprägt. Im Gegensatz dazu bildet das Obere Murtal unterhalb der Enge von Kraubath auf etwa zwei Drittel seiner Länge die Grenze zwischen Zentral- und Nordalpen (Gleinalpe und Mürztaler Alpen), ist weithin von fluvioglazialen Sedimenten erfüllt und insbesondere zwischen Leoben und Bruck ein dicht besiedelter industrieller Ballungsraum.

(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)

 Darstellung im Digitalen Atlas

Oberes Murtal. Blick von der Auffahrt zur Stolzalpe nach Südwesten auf Murau und die talaufwärts anschließende Weitung des Oberen Murtales bei St. Georgen ob Murau. Im Hintergrund die Gurktaler Alpen mit dem Kreischberg (Bildmitte).
Oberes Murtal
Oberes Murtal© Gerhard Karl Lieb
Oberes Murtal. Blick vom Aufstieg zur Mugel (Gleinalpe, Steirisches Randgebirge) nach Nordwesten auf das im Raum Leoben-Bruck/Mur recht dicht besiedelte Obere Murtal bei Niklasdorf. Den Hintergrund bilden die Nordalpen mit den waldreichen Mürztaler Alpen (vorne) und einigen Gipfeln der Eisenerzer Alpen (Reichenstein, ganz links) sowie der Hochschwabgruppe.
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