R.1 POSSRUCK
Steirisches Randgebirge
Gut eingebürgerter Name für den das weststeirische Vorland im S begrenzenden Sporn des Randgebirges, dessen größerer Teil zu Slowenien gehört (Kozjak). Der morphologisch recht einheitliche Mittelgebirgszug zeigt große geologische Vielfalt, sind doch Elemente des Steirischen Randgebirges, des Grazer Berglandes und des Vorlandes an seinem Bau beteiligt. Gerade die letztgenannten bauen auch die höchste Erhebung, den Klementkogel (Kapunerkogel), 1052 m, auf. Die Nordbegrenzung folgt im W dem in der Formenwelt gut hervortretenden Hangknick zwischen den zum Saggautal abdachenden Riedeln (Weststeirisches Riedelland) und dem eigentlichen Kammbereich des Poßruck, im E hingegen, wo zu den Windischen Büheln ein nur schwach ausgeprägter morphologischer Gegensatz besteht, der Tiefenlinie der beiden Pößnitzbäche.
(Verfasser: Prof. Mag. Dr. Gerhard Karl LIEB)
Blick von der Schlossbergwarte am Montikogel (Possruck/Steirisches Randgebirge) nach Nordosten auf Leutschach und das darüber sich erhebende, reich gegliederte Riedelland der westlichen Windischen Büheln. Die einförmige Horizontlinie dahinter wird vom Oststeirischen Riedelland gebildet.