PM10-Datenanalyse
In vielen Regionen der Steiermark vor allem in Graz, der Süd- und Oststeiermark sowie in der Mur-Mürzfurche wurden hohe PM10-Belastungen und damit verbunden Überschreitungen des Immissionsgrenzwertes gemessen. Es mussten umfangreiche Maßnahmenpläne erarbeitet werden[RUPPRECHT 2004], welche die verschiedenen Verursacher der PM10-Belastungen betreffen. Ohne die genauen Beiträge der einzelnen Emittentengruppen, wie Verkehr, Hausbrand, Industrie, Landwirtschaft, etc. zu kennen, ist es allerdings nicht möglich das Reduktionspotential von Maßnahmen nachvollziehbar einzuschätzen und im optimalen Fall Maßnahmen hinsichtlich ihres Kosten-Nutzen Verhältnisses zu reihen bzw. umzusetzen.
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde auf Basis der an den steirischen Immissionsmessstationen gemessenen Schadstoffkonzentrationen und mit Hilfe von bekannten Emissionsfaktoren und Zusammenhängen durch vertiefte Analyse der Messwerte auf Verursacheranteile geschlossen.
Die Hauptverursacher für die PM10-Belastung in der Steiermark sind der Verkehr und der Hausbrand. Bei den Verkehrsemissionen überwiegen deutlich die Abriebs- und Aufwirbelungsemissionen gegenüber den Auspuffemissionen Die hohen Belastungen im Winter sind größtenteils „hausgemacht", d.h. der Beitrag aus anderen Quellen (industrielle und gewerbliche Quellen, regionaler und großräumiger Hintergrund) ist im Winter deutlich geringer als im Jahresmittel. Problematisch ist der Umstand, dass die großräumige Hintergrundbelastung (Ferntransport) bereits ca. 25 % der zulässigen Belastung für den maximalen Tagesmittelwert von 50 µg/m³ ausmacht.
Verkehrsemissionen bewirken vor allem entlang von stark befahrenen Straßen extrem hohe Belastungen, sogenannte „Hot spots", während die Heizungsemissionen für eine flächenhafte Belastung sorgen.
Maßnahmen beim Verkehr bleiben daher in ihrer Wirkung lokal begrenzt, während Maßnahmen bei Heizungsanlagen sich stärker auf eine Verringerung belasteter Gebiete auswirken. Jedoch sind hier sehr weitreichende Reduktionen erforderlich.
Aufgrund der extrem schlechten Ausbreitungsbedingungen in den meisten Tal- und Beckenlagen der Steiermark im Vergleich zu vielen anderen europäischen Gebieten führen bereits geringe Emissionen zu sehr hohen Immissionsbelastungen. Um Immissionsgrenzwerte einhalten zu können, müssen die Reduktionsmaßnahmen deutlich stärker ausfallen als z.B. in Wien, Berlin oder in ähnlich gut durchlüfteten Gebieten.
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Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde auf Basis der an den steirischen Immissionsmessstationen gemessenen Schadstoffkonzentrationen und mit Hilfe von bekannten Emissionsfaktoren und Zusammenhängen durch vertiefte Analyse der Messwerte auf Verursacheranteile geschlossen.
Die Hauptverursacher für die PM10-Belastung in der Steiermark sind der Verkehr und der Hausbrand. Bei den Verkehrsemissionen überwiegen deutlich die Abriebs- und Aufwirbelungsemissionen gegenüber den Auspuffemissionen Die hohen Belastungen im Winter sind größtenteils „hausgemacht", d.h. der Beitrag aus anderen Quellen (industrielle und gewerbliche Quellen, regionaler und großräumiger Hintergrund) ist im Winter deutlich geringer als im Jahresmittel. Problematisch ist der Umstand, dass die großräumige Hintergrundbelastung (Ferntransport) bereits ca. 25 % der zulässigen Belastung für den maximalen Tagesmittelwert von 50 µg/m³ ausmacht.
Verkehrsemissionen bewirken vor allem entlang von stark befahrenen Straßen extrem hohe Belastungen, sogenannte „Hot spots", während die Heizungsemissionen für eine flächenhafte Belastung sorgen.
Maßnahmen beim Verkehr bleiben daher in ihrer Wirkung lokal begrenzt, während Maßnahmen bei Heizungsanlagen sich stärker auf eine Verringerung belasteter Gebiete auswirken. Jedoch sind hier sehr weitreichende Reduktionen erforderlich.
Aufgrund der extrem schlechten Ausbreitungsbedingungen in den meisten Tal- und Beckenlagen der Steiermark im Vergleich zu vielen anderen europäischen Gebieten führen bereits geringe Emissionen zu sehr hohen Immissionsbelastungen. Um Immissionsgrenzwerte einhalten zu können, müssen die Reduktionsmaßnahmen deutlich stärker ausfallen als z.B. in Wien, Berlin oder in ähnlich gut durchlüfteten Gebieten.
