Mobile Luftgütemessungen Sankt Michael
Die Luftgüteuntersuchungen Sankt Michael wurden als Zustandserhebung der örtlichen Immissionssituation im Nahbereich der B 116 und S 6 südöstlich des Ortszentrums durchgeführt, um die vorherrschenden luft- hygienischen Bedingungen beurteilen zu können.
Die mobilen Immissionsmessungen wurden im Zeitraum vom 25.09. bis 17.11.2003 durchgeführt.
Immissionsklimatisch können die Bedingungen während der Messungen aufgrund ausreichend häufiger Hochdrucklagen mit autochthonen Aus- breitungsbedingungen als repräsentativ bezeichnet werden.
Bezüglich der Primärschadstoffe Schwefeldioxid, Schwebstaub (TSP), Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid wurden keine Überschreitungen von Grenz- bzw. Zielwerten nach dem Immissions- schutzgesetz-Luft (BGBl I Nr. 115/1997) registriert.
Die eingesetzte Messstation war nicht mit einer Erfassung von Feinstaub (PM10) ausgestattet .
Im steiermarkweiten Vergleich wurden bei den Schadstoffen Schwefeldioxid, Schwebstaub und Kohlen- monoxid leicht unterdurchschnittliche Konzentrationen registriert. Bei den Stickstoffoxiden NO und NO2, als deren maßgeblicher Verursacher der Verkehr auf den nahe am Messstandort vorbeiführenden Haupt- verkehrsträgern B 116 und S 6 anzusehen ist, zeigte sich ein überdurchschnittliches Konzentrationsniveau. Die Belastungen lagen dabei über jenen in den Siedlungsgebieten von Leoben, Niklasdorf und Bruck, aber auf einem etwas niedrigeren Niveau als an der ebenfalls im Nahbereich der S 6 gelegenen Station Leoben-Göß und im Ballungsraum Graz.
Die Ozonwerte blieben in einem der Jahreszeit und der Lage des Standortes entsprechenden Konzen- trationsbereich. Der maximale Achtstundenmittelwert nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft wurde ebenso wie der empfohlene Vorsorgegrenzwert der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für den maximalen Halbstundenmittelwert nicht überschritten.