Mobile Luftgütemessungen Apfelberg

Die Luftgütemessungen in Apfelberg wurden auf Ersuchen der Fachabteilung für das Forstwesen von der Fachabteilung 1a, Referat Luftgüteüberwachung, durchgeführt. Sie umfassten Immissionsmessungen mittels einer mobilen Messstation während des Zeitraumes von 30. Jänner bis 2. April 2001.
Anlass waren Vermutungen, wonach die lokale Ziegelindustrie, trotz verstärkter Maßnahmen zur Emissionsverminderung in den letzten Jahren, nach wie vor für einen an Probebäumen registrierten erhöhten Schwefelgehalt verantwortlich wäre.
Als Standort wurde ein Gehöft in rund 715m Seehöhe, ca. 70 Höhenmeter in südöstlicher Richtung oberhalb des Werkes, in ungefähr 450m Luftlinie Entfernung zum Emittenten ausgewählt.
Die Konzentrationen der primären Luftschadstoffe können am Messstandort für den untersuchten Zeitraum als generell gering bezeichnet werden. Der Vergleich mit Stationen des automatischen Messnetzes der Luftgüteüberwachung Steiermark zeigt ein insgesamt klar unterdurchschnittliches Belastungsprofil. Temporäre Werkseinflüsse konnten zwar für alle Schadstoffgruppen nachgewiesen
werden, sämtliche Parameter blieben aber weit unter den gesetzlichen Grenzwerten.
Die Ozonwerte blieben in einem der Jahreszeit, dem Witterungsverlauf und der Lage des Standortes entsprechenden Konzentrationsbereich. Dabei zeigten sich in Apfelberg in ihrer exakten Gegenläufigkeit sehr interessante Konzentrationsverläufe bei NO2 und O3, die durch das rasche Reagieren des Ozons bei leichten Erhöhungen der Stickstoffdioxidkonzentrationen bei einem generell geringen Grundangebot an Ozonvorläufern begründet ist.