Luftgütemessungen Ramsau
In Ramsau am Dachstein wurde von Juli 2011 bis Februar 2012 an zwei Standorten mittels mobiler Messstation eine Revisionsmess- ung gemäß dem Steiermärkischen Heilvorkommen- und Kurorte- gesetz (LGBl. Nr.161/1962, i.d.g.F.) zur gesetzlich vorgeschriebenen periodischen Luftgüteüberprüfung in Kurorten durchgeführt.
Die Feinstaubbelastung lag an beiden Standorten während der gesamten Messung auf unterdurchschnittlichem Niveau. Für den maximalen Tagesmittelwert wurden im Sommee 62% (31 µg/m³) und im Winter 68% (34 µg/m³) des Tagesmittelgrenzwertes gemäß IG-L bzw. Kurorte-Richtlinie erreicht.
Die Stickstoffdioxidkonzentrationen waren im Vergleich mit Messstationen in den Ballungsräumen der Region ebenfalls unterdurchschnittlich. Im Sommer erreichte der maximale Tagesmittelwert 16% des Kurorte Grenzwertes (8 µg/m³), während der Wintermessung wurden 76% des Grenzwertes (38 µg/m³) gemessen. Unterdurchschnittlich waren auch die Werte für die Stickstoffoxidbelastung, für die allerdings keine gesetzlichen Grenzwerte existieren.
Erwartungsgemäß lagen die Schwefeldioxid-Konzentrationen in Ramsau auf sehr niedrigem Niveau. Der maximale Tagesmittelwert erreichte im Sommer 5,8% und im Winter 10% des Grenzwertes der Kurorte-Richtlinie. Die Spitzenkonzentrationen (max. Halbstundenmittelwerte) lagen im Sommer bei 12% und im Winter bei 15% des Grenzwertes gem. Kurorte Richtlinie.
Für Kohlenmonoxid wurden stark unterdurchschnittliche Werte gemessen. Der max. 8-Stunden-Mittelwert erreichte im Sommer 3,6% und im Winter 14,2% gem. Kurorte-Richtlinie.
Die Ozonkonzentrationen lagen auf einem der Region entsprechenden Niveau. Die höchsten Belastungen betrugen im Sommer 107% des Zielwertes (1 Tag) bzw. 76% der Informations- schwelle gemäß Ozongesetz.
Die strengen Vorgaben der Kurorte-Richtlinie für Luftkurorte wurden in Ramsau am Dachstein für sämtliche Luftschadstoffe klar eingehalten.