Veitsch 2012
Der vorliegende Bericht dokumentiert die Ergebnisse einer Luftgütemessung in Veitsch, sowie neuerlicher Ausbreitungs- rechnungen zur Ermittlung der SO2 Belastung im Bereich des Werkes Veitsch-Radex. Anlass der Arbeit waren potentielle Grenzwertüberschreitungen der Forstgrenzwerte für SO2, die aufgrund der Resultate einer Umweltinspektion des Betriebes im Jahr 2011 zu befürchten sind.
Aus dem Messperiodenmittelwert und der abgeschätzten Hinter- grundbelastung wurde eine jahresdurchschnittliche Zusatzbelastung durch das Werk von 1 µg/m³ ermittelt, was in guter Übereinstimmung mit dem Modellergebnis steht.
Die Berechnungen des maximalen Halbstundenmittelwertes lassen am Standort der Luftgütemessstation Spitzenkonzentrationen in der Höhe von knapp 300 µg/m³ erwarten, was auch überraschend gut mit den aktuellen Messungen übereinstimmt (gemessener max. HMW = 260 µg/m³). Im Hangbereich darüber, wo aus technischen Gründen keine Messungen möglich sind, werden Konzentrationen bis über 500 µg/m³ simuliert und im Osten des Werkes, verursacht durch Gebäudeeinfluss, sogar noch höhere Spitzenwerte. Um den Gebäudeeinfluss zu minimieren, müssten die beiden Kamine der Temperöfen mindestens auf die doppelte Gebäudehöhe hochgezogen werden (von derzeit 18 m auf 32m).