Maßnahmen zur Feinstaubreduktion im Grazer- und Leibnitzer Feld
Projektbericht - Fernwärmenutzung

Das gegenständliche Projekt wurde vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung (Abt 15, Energie, Wohnbau und Technik) bei der Energieagentur Steiermark in Auftrag gegeben. Ziel des Projektes war das Aufzeigen und Verbessern von Möglichkeiten zur Umsetzung der Kernmaßnahmen 7 und 8 - "Fernwärmepaket" und "Einsatz emissionsarmer Energieträger" - des Luftreinhalteprogrammes Steiermark zur nachhaltigen Feinstaubreduktion. Das Projektgebiet umfasst Gemeinden im Grazer- bzw. Leibnitzer Feld, die in der Förder-Richtlinie zur Heizungsumstellung des Landes Steiermark definiert sind.
Eine Abschätzung des Potentials zur Steigerung der leitungsgebun- denen Anschlüsse ist durch die Verknüpfung von GWR Daten mit den Daten des Energieversorgers möglich. Dies erlaubt in der Folge Rück- schlüsse auf die Reduktion von Feinstaubemissionen sowie die Effizienz der bestehenden Energieversorgungseinrichtungen.
Im Hinblick auf die bereits bestehenden zahlreichen und von mehreren Seiten finanzierten Fördermöglichkeiten ergab die Studie den Bedarf einer zentralen Anlaufstelle als wesentliche Erleichterung für den Endkunden.
Die im Rahmen des Projektes durchgeführte Datenerhebung zur Abwärmenutzung für die Fernwärmelieferung gestaltete sich schwierig und zeigte einige Hemmnisse in diesem Bereich auf (geringe Motivation und ökonomische Interessen der Betriebe, mangelnde Produktionssicherheit, diskontinuierlicher Abwärmeanfall, Abnehmerverteilung).
Aus technischer Sicht ist eine Umstellung auf Fernwärme ohne Probleme möglich. Eine Anschlusspflicht steigert nicht nur die Effizienz der Emissionsreduktion sondern auch die Wirtschaftlichkeit.
Bei der Durchführung von Informationsveranstaltungen zeigte sich die Notwendigkeit neue Impulse zur Motivation von Gemeinden und Bevölkerung zu setzen und mit entsprechenden Informationsprogrammen eine meist fehlende Sensibilisierung bezüglich der gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub zu erreichen.