Mobile Luftgütemessungen Grundlsee 2014/2015
Aufgrund eines Ansuchens der Gemeinde Grundlsee zur Erlangung des Prädikats „Luftkurort″ wurden von 18. August 2014 - 30. Juni 2015 Luftgütemessungen mit einer mobilen Messstation sowie einem integralen Stickstoffdioxidmessnetz durchgeführt und auf Basis des Steiermärkischen Heilvorkommen- und Kurorte-Gesetzes (LGBl. Nr.161/1962, i.d.g.F.) bzw. der zu diesem Gesetz erarbeiteten „Richtlinie zur Erfassung und Bewertung der Luftqualität in Kurorten“ beurteilt.
Grundlsee liegt in der luftklimatisch begünstigten Region „Ausseer Becken″
was sich positiv auf die regionale Luftqualität auswirkt. In Grundlsee bewegten sich während des Messzeitraumes sämtliche erhobenen Schadstoffkonzentrationen mit Ausnahme von Ozon auf einem im steiermarkweiten Vergleich stark unterdurchschnittlichen Niveau und damit deutlich unter den vorgegebenen Grenzwerten.
Die Ozon-(O3)-Konzentrationen entsprachen der Jahreszeit und der Region. Mit einem maximalen Achtstundenmittelwert von 124 μg/m³ wurden 124% des sehr strengen WHO-Richtwertes der Kurorte-Richtlinie registriert. An 31 Tagen wurde dieser Richtwert im Messzeitraum überschritten. Eine Einhaltung dieser sehr strengen Vorgaben ist im gesamten Ostalpenraum generell nicht zu erwarten.