Mobile Luftgütemessungen Bärnbach
07.12.2017 - 25.04.2018
Die gegenständlichen Luftgütemessungen in Bärnbach wurden von 07.12.2017 bis 25.04.2018 auf Ersuchen der Gemeinde mittels einer mobilen Messstation an einem für das lokale Siedlungsgebiet repräsentativen Standort durchgeführt, an dem vor allem Einflüsse der nördlich gelegenen Einfamilienhaus-Siedlung erfasst werden konnten.
Die Feinstaub-PM10-Belastung lag im Mittel über den Messzeitraum (30 µg/m²) etwa in der Größenordnung der tendenziell höher belasteten Messstationen Köflach und Leibnitz. Der maximale Tagesmittelwert und die Anzahl der Tage mit Grenzwertüber- schreitung gemäß IG-L entsprachen der Lage im Voitsbergerbecken und damit einer überdurchschnittlich hohen Feinstaubkonzentration.
Die Immissionen sowohl durch Stickstoffoxide NOx als auch durch Stickstoffdioxid NO2 blieben in Bärnbach deutlich unter dem Durchschnitt steirischer Ballungsräume. Die gesetzlichen Vorgaben wurden jedenfalls durchwegs eingehalten.
Die Konzentrationen von Schwefeldioxid SO2 lagen in Bärnbach wie auch in der gesamten Steiermark auf niedrigem Niveau und klar unter den gesetzlichen Grenzwerten.
Kohlenmonoxid CO wird in der Steiermark nur an wenigen neuralgischen Messstellen erfasst. Im Vergleich damit waren die Belastungen in Bärnbach deutlich geringer.
Da die Messungen überwiegend in der kalten Jahreszeit durchgeführt wurden, waren die Werte für Ozon O3, das unter Einfluss kräftiger Sonneneinstrahlung und hoher Lufttemperaturen gebildet wird, nicht relevant.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der mobilen Messung, dass am Standort in Bärnbach neben dem regionalen Problem der erhöhten Feinstaubkonzentrationen im gesamten Voitsberger Becken auch lokale Hausbrandemissionen aus (älteren) Festbrennstoffheizungen einen Beitrag zur Feinstaubbelastung liefern dürften, während Verkehrsimmissionen eine untergeordnete Rolle spielen.