Klimaregion Oberes Mürztal
12.a Oberes Mürztal
Begrenzung
Diese Zone betrifft den Abschnitt des Mürztales vom Raum Mürzzuschlag (Zone D.12) bis zu zur Wasserscheide mit dem Salzatal (Zone G.10); im Westen schließt die Zone D.12b (Veitsch) an. Außerdem wird die Zone im Norden und Osten von der Zone F.6 flankiert (Gebirgsumrahmung durch die Rax etc.).
Temperatur
Das Klima in dieser Zone ist gemäß der Station Mürzsteg mäßig winterkalt (Jänner -3,5 °C), nur in Beckenabschnitten auch stärker frost- und inversionsgefährdet, nur mäßig sommerwarm (Juli 15,4 °C) und damit eher leicht maritim geprägt, was sich auch in den Niederschlagsverhältnissen äußert (Jänner 86,2 mm, Juli 151,4 mm, Jahr 1221,1 mm, Zahl der Tage mit Schneedecke 116,7 d/a).
Niederschlag
Infolge der Abschirmung durch den Alpenhauptkamm sind die Winter nicht so schneereich wie nördlich im Mariazeller Raum (Zone G.10).
Bezüglich der Hochnebel vom Mürztal (Zone D.12) ist anzumerken, dass sich diese noch oft bis zum Lahnsattel erstrecken. Die Obergrenze liegt zumeist bei ca. 1000m Seehöhe, die Auflösung erfolgt im Hochwinter nicht immer und somit kann er ganztägig in Verbindung mit einer freien Inversion erhalten bleiben.
Wind
Die Durchlüftung ist durch den Kaltluftrückstau vom Mürztal her stark eingeschränkt, bei Strahlungswetterlagen ist mit erhöhter Kalmenhäufigkeit und Nebelwahrscheinlichkeit zu rechnen, wobei sich der Hochnebel erst häufig in der 2. Nachthälfte entwickelt. Hinsichtlich der Sonnenscheindauer und anderer Parameter gelten sinngemäß die Aussagen der Zonen D.12 und D.13.