ORTSBILD ROTTENMANN
Rechtskräftiges Ortsbildschutzgebiet |
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VO-Datum | LGBl.Nr. | Stück | Jahr | Verlautbarung |
15.12.1980 | 5 | 1 | 1981 |
09.02.1981 |
Die Durchzugsstraße dieses Straßenmarktes war einst im Osten und Westen von je einem Stadttor begrenzt. Der Straßenmarkt ist ein langgestreckter, relativ breiter Marktplatz mit beidseits eng zusammengebauten Häuserzeilen.
Schmale Gassen, nach Norden und Süden abzweigend, durchschneiden die Häuserzeilen, ein kleiner Hauptplatz breitet sich nach Süden aus. Hinter der südlichen Häuserfront mit ihren Höfen verläuft eine Gasse, die einst als "Wirtschaftsgasse" galt.
Der ursprüngliche Planer der Stadt, möglicherweise ein deutscher "Städtebauer" (Locator), parzellierte bereits den gesamten vorgesehenen Siedlungsraum: Die größten Grundstücke wurden den Amtsgebäuden und Gasthöfen vorbehalten, die kleinen Grundstücke erhielten die Kaufleute und Handwerker. Die großen Häuser wurden traufseitig zur Straße gestellt, die kleineren Gebäude standen mit den Giebeln zum Markt.
Die im 13. Jh. befestigte Altstadt zeigt einen Grundriss annähernd in der Form eines Dreiecks, dessen südliche Spitze das Burgtor bildet, während die Palten im Norden die "Hypotenuse" darstellt. Die Fläche des alten Marktgebietes beträgt zirka 9,5 Hektar.
Die ältesten Gebäude stammen aus dem 13. Jh. (Stadtpfarrkirche und Michaelkapelle), der Großteil jedoch aus dem 16. Jh.. Eine besondere Eigenart bilden fünf Häuser, die, von italienischen Baumeistern errichtet, Giebelwände haben, die bis zum Dachfirst reichen und so in rechteckiger Form das Giebeldreieck überdecken.
Das Schutzgebiet umfasst:
- den Ortskern
- die Salzburger Vorstadt
- die Grazer Vorstadt
- das Kirchenviertel St. Georgen
Quelle: G. Axmann, K. Gartler & U. Werluschnig, 1994, Ortsbildschutz Steiermark 1977-1994
- Stadtgemeinde Rottenmann (Homepage)
- LUFTBILD (digitaler Atlas)