ORTSBILD SECKAU
Rechtskräftiges Ortsbildschutzgebiet |
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VO-Datum | LGBl.Nr. | Stück | Jahr | Verlautbarung |
15.04.1985 | 41 | 11 | 1985 | 29.05.1985 |
Am südlichen Fuß der fast 2500 m hohen Seckauer Alpen (Niedere Tauern), am Nordrand des mittleren Murtales, oberhalb des St. Mareiner Bodens, liegt in der Abgeschiedenheit des bergigen Hochlandes die Klostersiedlung Seckau.
Es ist nicht auszuschließen, dass bereits im 8 Jh. auf Seckauer Boden eine Missionsstation mit einer Kirche bestanden hat. Die erste Erwähnung stammt aus einer Urkunde des Erzbischofs Konrad I. von Salzburg im Jahr 1142. Die Benediktinerabtei ist seit über 800 Jahren ein bedeutendes Zentrum religiöser und kultureller Ausstrahlung. Im Jahre 1140 stiftete Adalran von Waldeck-Feistritz die Abtei den Augustiner-Chorherren. Ursprünglich in St. Marein bei Knittelfeld gegründet, wurde die Abtei schon 1142 nach Seckau verlegt.
Die in etwa parabelförmige Straßengabel, an deren Scheitel sich der Zellenplatz und als Zentralpunkt der bedeutende Gebäudekomplex der Abtei befindet, markiert die Gestalt und Form der Marktgemeinde.
Obwohl in den Seitentälern und an den Hängen des Murtals der Holzbau länger verbreitet war, sind heute auch in Seckau nur noch geringe Reste davon anzutreffen - vorwiegend in landwirtschaftlichen Nebengebäuden.
Das Schutzgebiet umfasst den historischen Ortskern mit der Stiftsanlage.
Quelle: G. Axmann, K. Gartler & U. Werluschnig, 1994, Ortsbildschutz Steiermark 1977-1994
- Marktgemeinde Seckau
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