Monatsbericht August 2008

Der August 2008 kann wie seine Vorgängermonate als klar unterdurchschnittlich belasteter Hochsommermonat charakterisiert werden.
Die austauschreiche Witterung ermöglichte in Verbindung mit dem ohnedies jahreszeitlich bedingten Belastungsminimum im gesamten Land eine sehr gute Luftqualität. Sämtliche Luftschadstoffe, sowohl die primären als auch der Sekundärschadstoff Ozon, blieben auf einem selbst für diese Jahreszeit klar unterdurchschnittlichen Konzentrationsniveau.
Für die Primärschadstoffe konnten die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft mit Ausnahme von Feinstaub PM10 an der Messstelle Judenburg durchwegs eingehalten werden. Die erhöhten Konzentrationen in Judenburg mit zwei Grenzwertüberschreitungen am 26. und 27. waren durch Bauarbeiten im Nahebereich der Messstelle (Sanierung des Judenburger Stadions) verursacht und sind daher als lokale singuläre Ereignisse zu bewerten.
Die relativ höchsten Belastungen wurden neuerlich im direkten Einflussbereich von Emissionsquellen wie der Gratkorner Papier- und Zellstoffindustrie (Schwefeldioxid), der Grundstoffindustrie in Peggau (PM10) oder von Hauptverkehrsstraßen (Graz Don Bosco - Stickstoffdioxid) registriert, wobei die Maxima mit Ausnahme von PM10 im Bereich bzw. sogar unter der Hälfte des gesetzlichen Grenzwertes blieben.
Die wechselhafte Witterung ohne wirklich stabiles, über längere Zeit anhaltendes Strahlungswetter ließ auch keine nennenswerte Ozonproduktion zu. Sowohl die Maximalkonzentrationen als auch die Anzahl der Überschreitungen des ab 2010 gültigen Achtstunden-Zielwertes gemäß dem Ozongesetz blieben wie schon im Juli auf einem für den Hochsommer klar unterdurchschnittlichen Niveau.