Monatsbericht September 2008

Der September 2008 war immissionsseitig ein sehr unspektakulärer Monat. Die durchwegs austausch- reiche Witterung begünstigte die Durchmischung der bodennahen Atmosphäre und damit die Verdünnung und den Abtransport der freigesetzten Schadstoffe.
Durch das fast völlige Fehlen stabiler antizykonaler Abschnitte blieben sowohl die Ausbildung von Strahlungsinversionen als auch eine nennenswerte Ozonproduktion weitgehend aus. Sämtliche Luftschadstoffe, sowohl die primären als auch der Sekundärschadstoff Ozon, blieben daher auf einem für diese Jahreszeit unterdurchschnittlichen Konzentrationsniveau.
Für die Primärschadstoffe wurden generell sehr geringe Konzentrationen gemessen. Mit Ausnahme von Feinstaub PM10 blieben die gemessenen Konzentrationen durchwegs klar unter den Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft. Die für Feinstaub an einem Tag registrierte Überschreitung des Tagesmittelgrenzwertes stand klar in Zusammenhang mit einer „Saharastaubsituation".
Der Temperatursturz zun Beginn der zweiten Monatsdekade markierte das endgültige Ende der diesjährigen Ozonsaison, in der witterungsbedingt (keine längerdauernden stabilen Hochdruckphasen) die Belastungen auf einem klar unterdurchschnittlichen Niveau blieben. Dies gilt sowohl für die absoluten Maximalkonzentrationen die deutlich unter der Informatoinsschwelle nach dem Ozongesetz lagen, als auch für die Anzahl der Überschreitungen des ab 2010 gültigen Achtstunden-Zielwertes.