Monatsbericht Mai 2006

Zusammenfassend kann der Mai 2006 im Vergleich mit den vergangenen Jahren in Bezug auf die Schadstoffe NO2 und SO2 als durchschnittlich eingestuft werden. Die PM10-Belastung war zum überwiegenden Teil mit lokalen Ausnahmen wie z.B. die Station Peggau unterdurchschnittlich. Die Ozonwerte zeigten im Monat Mai in den letzten Jahren einen leicht rückläufigen Trend in der Höhe. Dieser wurde auch im Jahr 2006 fortgesetzt.
Das störungsfreie Wetter zu Beginn des Monats mit Luftmassenzufuhr aus Osteuropa - wahrscheinlich in Verbindung mit intensivem Abbrennen von landwirtschaftlichen Flächen in dieser Region - brachte zusammen mit lokalen Emissionen Grenzwertüberschrei- tungen beim Feinstaub (PM10) an mehreren Stationen mit sich. Selbst an der Höhensta- tion am Masenberg wurden mit Tagesmittel-werten bis 47 μg/m³ fast der Grenzwert erreicht.
An der Messstelle Köflach wurde der Grenzwert für den maximalen Halbstundenmittelwert für Schwefeldioxid (SO2) nach der Forstverordnung einmal überschritten. Als Ursache kann das mittlerweile geschlossene Braunkohlekraftwerk angesehen werden.
In der ersten Maiwoche wurden zudem hohe Ozonkonzentrationen (O3) von bis zu 170 μg/m³ gemessen, die Informationsschwelle nach dem Ozongesetz wurde jedoch nicht erreicht. Aufgrund der wechselhaften Witterung nach dem störungsfreien Beginn im Mai blieb das allgemeine Belastungsniveau im Monats- durchschnitt im üblichen Bereich. Die Konzentrationen der übrigen Luftschadstoffe blieben unter den gesetzlichen Grenz- und Zielwerten.