Monatsbericht Juli 2006

Zusammenfassend kann der Monat Juli im Vergleich mit den vergangenen Jahren in Bezug auf den Schadstoff SO2 als durchschnittlich eingestuft werden. Die O3-Belastung war in den Höhenlagen überdurchschnittlich ebenso wie die NO2- und PM10-Konzentra- tionen.
Trotz der häufigen labilen Schichtung der Atmosphäre im Juli, den häufigen Niederschlä- gen und den entsprechend im Sommer geringen Hausbrandemissionen wurde vereinzelt an Messstationen der Grenzwert für den maximalen Tagesmittelwert an PM10 nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) überschritten. Der höchste Wert von knapp 100 μg/m³ wurde an der Station Don-Bosco gemessen und ist auf ein lokales Ereignis (Bautätigkeit) zurückzuführen. Auffallend für den gesamten Juli ist eine vergleichsweise hohe Grundbe- lastung an PM10, die sich vor allem an der Höhenstation Masenberg zeigt.
Die Ozonkonzentrationen lagen aufgrund des anhaltenden Hochdruckwetters im Juli an ausnahmslos allen Messstationen häufig über dem Zielwert für den 8h-Mittelwert von 120 μg/m³ (ab 2010) nach dem Ozon- gesetz. Ebenfalls überschritten wurde die Informationsschwelle nach dem Ozongesetz von 180 μg/m³ als 1h-Mittelwert an den Stationen Graz-Schlossberg, Graz-Süd, Hochgößnitz, Bockberg, Arnfels und Leoben.
Die Konzentrationen der übrigen Luftschadstoffe blieben unter den gesetzlichen Grenz- und Zielwerten.