Monatsbericht November 2006

Der Monat November kann im Vergleich mit den vergangenen Jahren in Bezug auf die Schadstoffe SO2 und PM10 als unterdurchschnittlich belastet eingestuft werden. Ausnahme ist allerdings bei SO2 die in der Steiermark höchst belastete Station Straßengel-Kirche, die durch Emissionen der Fa. Sappi häufig beaufschlagt wird. Die NO2- und O3-Belastungen waren überdurchschnittlich.
Der Grenzwert für den maximalen Tagesmittelwert an PM10 von 50 μg/m³ entsprechend dem Immissionsschutzgesetz-Luft wurde im November hauptsächlich im Grazer Becken an den lokal durch den Straßenverkehr besonders hoch belasteten Stationen Don-Bosco und Graz-Süd mehrmals überschritten. Die Überschreitungen fielen zeitlich mit den Schönwetterepisoden zusammen, welche durch nächtliche Inversionen gekennzeichnet waren. An der ebenfalls verkehrsexponierten neuen Messstation Leibnitz wurden bereits 5 Überschreitungen registriert.
Weitere Überschreitungen, die in dieser Jahreszeit als typisch einzustufen sind, betrafen den Zielwert für den maximalen Tagesmittelwert für Stickstoffdioxid (NO2). Als Ursache ist, neben den der Jahreszeit entsprechenden schlechten Ausbreitungsbedingungen, praktisch ausschließllich der Verkehr anzusehen.
Die Konzentrationen der übrigen Luftschadstoffe blieben unter den gesetzlichen Grenz- und Zielwerten.