Monatsbericht Februar 2005

Insgesamt kann der Februar 2005 als unterdurchschnittlich belasteter Hochwintermonat bezeichnet werden.
Auf Grund des stabilen Hochdruckwetters zu Monatsbeginn wurden an den meisten steirischen Messstationen Grenzwertüberschreitungen für Feinstaub PM10 registriert. Auch die Stickstoffkonzentrationen stiegen in Graz kräftig an.
Die Zufuhr feuchtmilder Luft aus Westen brachte einen allgemeinen Tempera- turanstieg. Durch das Aufgleiten der Warmluft blieben jedoch in den Tälern und Becken des Südens auch tagsüber die Inversionen bestehen. In Graz wurden hohe PM10-Tagesmittelwerte (über 150 μg/m³) gemessen, zudem begünstigte das höhere Temperaturniveau auch die luftchemische Bildung von Stickstoffdioxid (Maxima bis 199 μg/m³ in Graz).
Die zweite Monatshälfte war dann deutlich zyklonaler geprägt und folglich auch lufthygienisch entspannter. Wie zu erwarten, bleiben die Luftschadstoffwerte witterungsbedingt generell auf einem für Februar deutlich unterdurchschnittlichen Niveau, Grenzwertüberschreitungen für PM10 wurden zwar fallweise gemessen, beschränkten sich aber weitgehend auf höher belastete Grazer Standorte.
Insgesamt war der heurige Februar von der reinen Anzahl der PM10-Grenzwertüberschreitungen her aufgrund dieser doch sehr günstigen Phase damit deutlich geringer belastet als die Vergleichsmonate der Vorjahre.