Monatsbericht April 2005

Insgesamt kann der April 2005 als unterdurchschnittlich belasteter Übergangsmonat bezeichnet werden.
Bezüglich des Witterungsverlaufs war der April lange nicht so turbulent, wie das für diesen Monat an sich üblich ist. Zwar brachten zwei zyklonale Phasen mit Störungsdurchgängen und eine gradientschwache Periode zu Monatsende Niederschläge und Temperaturrückfälle, dazwischen sorgten recht stabile Hochdrucksituationen aber auch für durchaus ruhiges Wetter.
Immissionsseitig machte sich der Übergang von Winter- auf Sommerbedingungen bemerkbar. Die Primärschadstoffkonzentrationen gingen im Vergleich zum Vormonat deutlich zurück, andererseits reichten die Temperaturen und die Strahlungsintensität der Sonne noch nicht aus, um hohe Ozonkonzentrationen zu produzieren.
Von den Primärschadstoffen wurden nur für Feinstaub PM10 Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft registriert. Im Vergleich mit den Vergleichsmonaten der Vorjahre blieb die Grundbelastung (Monatsmittelwert) an fast allen Messstellen merklich geringer, allerdings wurden aufgrund der beiden stabilen Phasen in der ersten Monatshälfte an fast allen Stationen mehr Tage mit Grenzwertüberschreitungen registriert als im März 2004. Die meisten Überschreitungstage wurden in Graz (bis 8) sowie an den Messstellen Weiz und Hartberg (jeweils 6 Tage) gezählt, keine Grenzwertverletzungen traten in der Weststeiermark (!) sowie im Aichfeld auf.