Monatsbericht September 2005

Lufthygienisch war der September wie für die Jahreszeit und die Witterung zu erwarten unterdurchschnittlich belastet.
Für eine nennenswerte Ozonproduktion fehlten jahreszeitlich bedingt sowohl die Wärme als auch die Sonneneinstrahlung. Die Ozonmaxima blieben durchwegs unter 150 μg/m³ und damit bereits auf einem eher frühherbstlichen Niveau. Insgesamt konnte man im heurigen Sommer gar nicht wirklich von einer ausgeprägten Ozonsaison sprechen. Die Informationsschwelle nach dem Ozongesetz wurde 2005 mit Ausnahme eines kurzfristigen markanten „Ausreißers" am 22. Juni im Nordwesten der Steiermark (Verfrachtung von ozonbeladener Luft aus dem Nordwesten) an keiner steirischen Station erreicht.
Auch die Primärschadstoffkonzentrationen blieben durchwegs auf einem unterdurchschnittlichen
Niveau. Die Hochdruckphasen waren noch nicht „winterlich" genug ausgeprägt, um wirklich stabile Ausbreitungsbedingungen zu schaffen. Für Feinstaub PM10 wurden lediglich in der ersten Monatsdekade im Großraum Graz und Umland Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft registriert.