Monatsbericht Oktober 2005

Insgesamt muss der Oktober 2005 aufgrund der hohen Feinstaub-Grundbelastung als für einen Herbstmonat überdurchschnittlich belastet bezeichnet werden.
Nach dem gering belasteten Sommerhalbjahr machten sich im Oktober die primären Luftschadstoffe erstmals wieder durch deutliche Konzentrationsanstiege bemerkbar. Die Hochdruckepisoden im antizyklonal dominierten Oktober waren bereits deutlich herbstlich ausgeprägt. Die nächtliche Ausstrahlung führte zu einer starken Stabilisierung der bodennahen Luftschichten, und in der Folge zu lufthygienisch ungünstigen Ausbreitungs- bedingungen.
Das allgemein höhere Belastungsniveau machte sich vor allem beim Schadstoff Feinstaub PM10 bemerkbar. Je nach Messstandort wurden für PM10 bis zu 18 Tage mit Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft registriert. Am stärksten belastet waren dabei das Stadtgebiet von Graz, sowie Bezirkshauptstädte der außeralpinen Steiermark. Deutlich günstiger war die Situation in der Obersteiermark.
Insgesamt lag das PM10-Monatsmittel der meisten Stationen aufgrund der ungünstigen meteorologischen Bedingungen im Schnitt um 10 μg/m³ über den Vergleichswerten der Vorjahre. Ähnlich verhielt es sich mit den Tagen mit Grenzwertüberschreitung, die im heurigen Oktober durchwegs doppelt so oft auftraten als in den Vorjahren.
Die Belastungen durch die übrigen Primärschadstoffe blieben durchwegs unter den jeweiligen gesetzlichen Grenzwerten.