Monatsbericht März 2004

Der März 2004 war lufthygienisch maßgeblich vom Witterungsablauf geprägt. Vor allem während der langen, stabilen Hochdruckphase zur Monatsmitte wurden für Fein- staub beträchtliche Belastungen registriert. Insgesamt blieben die Luftschadstoff- konzentrationen bereits deutlich unter denen des Hochwinters.
Für PM10 wurden im März je nach Standort zwischen 5 und 18 Tage (Hartberg), an der verkehrsnahen Grazer Messstelle Don Bosco 20 Tage Überschreitungen des Tagesmit- telgrenzwertes von 50 μg/m³ nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.F. BGBl.I Nr.34/2003) gemessen. Nur an den beiden Höhenmessstellen Masenberg und Graz-Platte wurde der Grenzwert durchwegs eingehalten.
Ansonsten blieben die Primärschadstoffkonzentrationen generell unter den gesetzlichen Grenzwerten, lediglich in Graz wurden zeitweise erhöhte Stickstoffdioxidkonzentrationen registriert. Die NO2-Zeitverläufe korrelierten dabei gut mit den PM10-Daten und widerspiegeln die schlechten Ausbreitungsbedingungen sowie die durch das vergleichsweise hohe Temperaturniveau begünstigte luftchemische Umwandlung von NO in NO2.
Im Gratkorner Becken führten die Emissionen der lokalen Papier- und Zellstoffindustrie fallweise zu Anstiegen der Schwefeldioxidkonzentrationen an der Messstelle Straßengel-Kirche.
Die Ozonkonzentrationen blieben noch auf einem dem Winterhalbjahr entsprechendem Niveau. Gegen Ende der frühlingshaften Hochdruckphase zu Monatsmitte wurden allerdings bereits Einstundenmittel- werte über 140 μg/m³ gemessen.