Monatsbericht August 2004

Insgesamt kann der August 2004 wie schon seine Vormonate als lufthygienisch sehr begünstigt charakterisiert werden.
Vom Witterungsverlauf her war das erste Monatsdrittel von schwachen Luftdruckgegensätzen bestimmt, während der restliche Monat zyklonal dominiert war. Ein markanter Wettersturz im Rahmen eines Kaltfrontdurchganges beendete bereits am 20. den Hochsommer.
Wie schon die Vormonate war auch der heurige August und damit auch der gesamte Sommer witterungsbedingt in Bezug auf den in dieser Jahreszeit vorrangig relevanten Sekundärschadstoff Ozon nur unterdurchschnittlich belastet. An den Messstellen in Siedlungsgebieten wurden auch kaum mehr als 135 - 145 μg/m³ Ozon als Monatsmaxima registriert. Die Ozonsaison 2004 steht damit in krassem Gegensatz zu der des Vorjahres, die ja die höchsten Belastungen seit Beginn der automatischen Ozonmessungen in der Steiermark zu Beginn der 90er Jahre brachte. Sehr wohl kam es jedoch auch heuer häufig zu Überschreitungen des Ozon-Zielwertes für den Schutz der menschlichen Gesundheit nach dem Ozongesetz, der mit 120 μg/m³ als höchster Achtstundenmittelwert eines Tages festgelegt ist.
Auch bezüglich der Primärschadstoffe war der August nur gering belastet. Zu Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft kam es lediglich für den Schadstoff Feinstaub. Vorübergehend recht trockene und stabile Witterungsverhältnisse führten zu einem schrittweisen Anstieg der Staubwerte, der jedoch durch einen Frontdurchgang rasch wieder beendet wurde. Die erhöhte Grundbelastung an Schwefeldioxid war wiederum durch Emissionen der lokalen Papier- und Zellstoffindustrie bedingt.