Monatsbericht November 2004

Insgesamt ist der November 2004 als durchschnittlich, in der Obersteiermark als leicht unterdurchschnittlich belasteter Spätherbstmonat zu bezeichnen.
Vom Witterungsverlauf her war der November dominant von Tiefdruckeinfluss bzw. zyklonalem Strömungswetter aus West bis Nord geprägt.
Wie zu erwarten, wirkten sich diese Witterungsbedingungen auf das lufthygienische Belastungsbild insgesamt günstig aus. Besonders die Steiermark nördlich der Mur-Mürzfurche profitierte vom austauschreichen, niederschlagsanfälligen Wetter. Im begünstigten Süden stellten sich dagegen doch fallweise stabile Bedingungen in den Tälern und Becken ein, was sich besonders bei den Feinstaubkonzentrationen bemerkbar machte.
PM10-Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft wurden im November an fast allen steirischen Messstellen gemessen. Am stärksten belastet waren der Großraum Graz und das Voitsberger Becken. Im Vergleich mit den vergangenen Jahren blieben sowohl die PM10-Konzentratio- nen als auch die Anzahl der Grenzwertüberschreitungen durchwegs unter dem Niveau der Vorjahre.
In Graz wurden an den verkehrsnahen Messtellen Don Bosco und Graz Süd zu Monatsende vorübergehend erhöhte Stickstoffdioxidwerte registriert. Stabile Ausbreitungsbedingungen auf Grund von Strahlungs- wetter waren ausschlaggebend für das erhöhte NO2-Grundbelastungsniveau.
Die Konzentrationen der übrigen Schadstoffe blieben auf einem unterdurchschnittlichen Niveau, lediglich im südlichen Gratkorner Becken wurden an der Messstelle Straßengel-Kirche im letzten Monatsdrittel, durch die Emissionen der lokalen Papierindustrie, fallweise erhöhte Schwefeldioxidwerte registriert.