Monatsbericht Dezember 2004

Der Dezember 2004 muss aufgrund der registrierten Feinstaubkonzentrationen als überdurchschnittlich belasteter Frühwintermonat bezeichnet werden.
Vom Witterungsverlauf her kann der Dezember grob in eine antizyklonale erste und eine etwas abwechslungsreichere zweite Monatshälfte geteilt werden. Markant war dabei vor allem die fast zwei Wochen dauernde Hochdruckperiode zu Monatsbeginn in der an den meisten steirischen Messstellen der Grenzwert des Immissionsschutzgesetzes-Luft überschritten wurde. Aufgrund der speziellen Wettersituation (Bodeninversion in der Obersteiermark, freie Inversion im Vorland) waren die Belastungen entgegen "normalen" Verhältnissen im Oberland höher als im Vorland.
Sowohl die Grundbelastung als auch die Anzahl der Grenzwertüberschreitungen lagen beim Feinstaub über den Dezemberwerten der Vorjahre. In der Mur-Mürzfurche wurden bis zu 13, in Liezen 10 Tage mit Über- schreitungen registriert. In der außeralpinen Steiermark wurden bis zu 12 Überschreitungstage gezählt. Am stärksten belastet war neuerlich der Raum Graz, wo der Grenzwert an bis zu 19 Tagen (Don Bosco: 24 Tage) nicht eingehalten werden konnte.
Der Dezember verhielt sich damit bezüglich der Feinstaubbelastung konträr zum Gesamtjahr 2004, das witterungsbedingt durchwegs geringere Belastungen aufwies als die vorhergegangenen beiden Jahre.
Ansonsten blieben die Luftschadstoffbelastungen allerorts unter den Vorgaben des Imissionsschutz- gesetzes-Luft. Zwar wurden temporär leicht erhöhte Konzentrationen registriert (Stickstoffdioxid: Raum Graz, Schwefeldioxid: Straßengel-Kirche), diese blieben allerdings weitgehend in einem für die Jahreszeit und die Region zu erwartenden Rahmen.