Monatsbericht April 2003

Insgesamt kann der April 2003 als klar unterdurchschnittlich belasteter Übergangsmonat bezeichnet werden.. Die einzige Feinstaub-Belastungsphase zu Monatsmitte war durch die österlichen Brauchtumsfeuer verursacht.
Der Witterungsverlauf des April war durch häufige Wetterlagenwechsel geprägt. Dominant traten dabei einerseits klar antizyklonale Phasen und andererseits Tiefdruck- entwicklungen beiderseits der Alpen in Erscheinung, die immer wieder Störungen über die Steiermark führten.
Wie für den turbulenten April zu erwarten, blieben die Luftschadstoffbelastungen insgesamt auf einem eher moderaten Niveau, lediglich für Feinstaub PM10 wurden Grenzwertüberschreitungen nach dem Immissions- schutzgesetz - Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.F. BGBl.I Nr.34/2003) registriert.
Die PM10 Feinstaubkonzentrationen zeigten den gewohnten Parallelgang mit den Witterungsverhältnissen. Erhöhte Konzentrationen wurden vorwiegend während der - meist nur kurzen - Hochdruckphasen registriert.
Die Belastungen durch die übrigen primären Schadstoffe gingen im Vergleich zu den Vormonaten deutlich zurück, nur Schwefeldioxid bereitete im westlichen Gratkorner Becken wiederum lokale Probleme. Zwar blieben die an der Station Strassengel-Kirche gemessenen Immissionen unter den Grenzwerten des IG-L, aufgrund der Häufigkeit des Auftretens von kurzeitigen Spitzen wurde aber der Sommergrenzwert nach der Verordnung gegen forstschädliche Luftverunreinigungen (BGBl. Nr.199/1984) überschritten.
Die Ozonkonzentrationen blieben witterungsbedingt auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau. Die nicht allzu hohen Temperaturen und vor allem das Fehlen längerer stabiler Hochdruckphasen ließen keine verstärkte Ozonbildung zu.