Monatsbericht September 2003

Der September 2003 kann insgesamt als geringbelastet und damit als typischer lufthygienisch begünstigter Übergangsmonat charakterisiert werden.
Der Witterungsverlauf zeigte eine durch Tiefdruck- und Strömungswetter aus dem Nord- westsektor geprägte erste und eine klar antizyklonale zweite Monatshälfte, die eine kurze „Altweibersommer"-Phase brachte. Lufthygienisch gesehen beginnt sich im September das Belastungsbild der Luftschadstoffe meist bereits deutlich von Sommer- auf Winter- halbjahr umzustellen. Dies war auch im September 2003 der Fall.
Die Ozonkonzentrationen blieben nach dem Wettersturz zu Monatsende des hochbelasteten August erwartungsgemäß bereits auf einem herbstlichen Niveau. Die Konzentrationen der primären Schadstoffe begannen im Vergleich zu den jahreszeitlichen Minima des Juli und August zwar bereits wieder zu steigen, wirklich nennenswerte Belastungen wurden jedoch nicht registriert. Mit Ausnahme des Schadstoffes Feinstaub PM10, für den abhängig vom Standort bis zu 4 Tage mit Grenzwertüberschreitungen gemessen wurden, wurden die gesetzlichen Vorgaben im gesamten Land durchwegs eingehalten.
Erhöhte Schwefeldioxid-Belastungen wurden neuerlich im Gratkorner Becken registriert, wo die Emiss- ionen der lokalen Papier- und Zellstoffindustrie an der südlichen Beckenumrahmung (Messstelle Strassengel-Kirche) bei autochthoner Witterung (Abwind des Murtalwindsystem) zu Anstiegen der Schwefeldioxidkonzentrationen führten.
Kurzzeitig erhöhte Konzentrationen von Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid an der Messstelle Donawitz ist auf Einflüsse der lokalen Stahlindustrie zurückzuführen.