Monatsbericht Oktober 2003

Insgesamt ist der Oktober 2003 als vergleichsweise geringbelastet und damit als luft- hygienisch deutlich begünstigter Übergangsmonat zu charakterisieren.
Der Oktober war maßgeblich von zyklonalem Strömungswetter aus dem Nordwest- bis Nordsektor sowie von Hochdruckphasen geprägt, die jedoch bereits deutlich spätherbst- lichen Einschlag hatten.
Die Primärschadstoffkonzentrationen blieben generell noch moderat, die Belastungen durch Feinstaub PM10 aufgrund der austauschreichen Witterung mäßig. Da die Steier- mark im Oktober markant in zwei Witterungsprovinzen geteilt war, waren auch die Belast- ungen regional sehr unterschiedlich. Während in der Obersteiermark die gesetzlichen Vorgaben fast durchwegs eingehalten werden konnten (häufigere Luftmassenwechsel und Niederschläge), wurden an den Messstellen südlich der Norischen Senke bis zu 5 Tage (Graz - Don Bosco 6 Tage) mit Grenzwertüberschreit- ungen nach dem Immiss- ionsschutzgesetz-Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.F. BGBl.I Nr.34/2003) registriert.
Erhöhte Schwefeldioxidbelastungen wurden neuerlich kurzzeitig, aber dafür kräftig, im südwestlichen Gratkorner Becken registriert. Als Ursache für die Belastungen sind neuerlich Emissionen der lokalen Papier-und Zellstoffindustrie anzusehen.
Die Ozonkonzentrationen blieben wie für Temperatur und Witterungsverlauf zu erwarten bereits auf einem sehr geringen Niveau, das fast schon an winterliche Bedingungen erinnerte.