Monatsbericht November 2003

Der November 2003 war aufgrund der austauschreichen Witterung und der milden Temperaturen lufthygienisch begünstigt und vergleichsweise gering belastet.
Die Ozonkonzentrationen blieben der Jahreszeit entsprechend allgemein bereits auf einem Minimalniveau und auch für die Primärschadstoffe wurden mit Ausnahme von PM10 Feinstaub nur lokal erhöhte Konzentrationen registriert:
Im Gratkorner Becken führten die Emissionen der lokalen Papier- und Zellstoffindustrie an der südlichen Beckenumrahmung (Messstelle Strassengel-Kirche) unter autochthoner Witterung (Abwind des Murtalwindsystemes) zu Anstiegen der Schwefeldioxidkonzentra-tionen.
Kurzzeitig kräftig erhöhte Konzentrationen der Schadstoffe Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid wurden an der Messstelle Donawitz am Vormittag des 22. registriert. Die Grenz- werte des IG- L wurden aber auch in diesem Fall eingehalten. Als Hauptverursacher können Emissionen der lokalen Schwerindustrie ange- sehen werden.
Trotz der an sich günstigen Witterungsbedingungen wurde im November im Vergleich zu den Vormonaten eine deutliche Zunahme der Feinstaubbelastungen registriert. Wie zu erwarten waren dabei vor allem die Phasen mit antizyklonaler Witterung und stabilen Ausbreitungsverhältnissen betroffen. Die Anzahl der Tage mit Grenzwertüberschreitungen nach dem IG-L variierte neuerlich stark. Am stärksten belastet waren neben Graz die Stationen Köflach und Weiz. Deutlich begünstigt waren vor allem die Regionen im Einflussbereich der Staugebiete bei Strömungen aus dem Westsektor, am geringsten waren die Belastungen neuerlich an den Stationen Judenburg und Liezen.