Monatsbericht Jänner 2002

Insgesamt muss der Jänner 2002 als deutlich überdurchschnittlich belasteter Hoch- wintermonat bezeichnet werden. Aufgrund der ungünstigen meteorologischen Rahmen- bedingungen wurden an vielen Stationen der Steiermark erhöhte Schadstoffbelastungen registriert.
Besonders betraf dies die Konzentrationen an Schwebstäuben und hier vor allem die der PM10 - Feinfraktion. Als belastete Phasen können die Inversionssituationen um den 5., den 12. sowie um den 21. und zu Monatsende bezeichnet werden. Überschreitungen von Grenzwerten nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft (BGBl. I Nr. 115/1997 i.d.g.F.) wurden vorwiegend an den PM10-registrierenden Stationen gemessen, aber auch für TSP - Schwebstaub registriert. Neben den ungünstigen Ausbreitungsbedingungen trug dazu vor allem auch die lange Trockenheit bei, die zu einer deutlichen Verstärkung der diffusen Staubemissionen führte.
Nach längerer Zeit wurden aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen im Raum Graz auch wieder merklich erhöhte Stickstoffdioxidkonzentrationen gemessen. Ganztägige Inversionsphasen führten zu einem lokalen Aufschaukeln der NO2-Werte, die an diesen Tagen eine stetige Anreicherung tagsüber zeigten und in Graz auch den HMW-Grenzwert nach dem Immissionsschutzgesetz Luft überschritten.