Monatsbericht April 2002

Der April 2002 kann zusammenfassend als unterdurchschnittlich belasteter Frühlings- monat bezeichnet werden.
Der April wurde witterungsmäßig seinem Ruf voll gerecht. Der Übergangsmonat zwischen Spätwinter und ersten frühsommerlichen Tagen ist in den mittleren Breiten meist von einer großen Turbulenz der Atmosphäre geprägt, die kaum stabile Verhältnisse zulässt.
Sind schon an sich in dieser Übergangsjahreszeit keine hohen Primärschadstoffkon- zentrationen mehr bzw. meist noch keine hohen Ozonwerte zu erwarten, so wurde dies durch die besonders zyklonal geprägte und damit austauschreiche Witterung des heurigen April noch verstärkt.
Erhöhte Schwefeldioxidwerte wurden lediglich an den Messstellen Köflach, Strassengel-Kirche und Leoben-Donawitz jeweils als Folge von lokalen industriellen Emissionen registriert. Zu Grenzwertver- letzungen nach der Stmk. Immissionsgrenzwerteverordnung(LGBl. Nr. 5/1987) kam es in Köflach und Strassengel.
Auch die Feinstaub PM10 - Werte lagen witterungsbedingt deutlich unter denen der Vormonate. Dies manifestierte sich vor allem in einer deutlich geringeren Zahl an Tagen mit Grenzwertverletzungen nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft (BGBl.I Nr.115/1997, i.d.F. BGBl.I Nr.62/2001) an nahezu allen Mess- stellen.
Die Ozonkonzentrationen blieben durchwegs unter 150 μg/m³ und damit auf einem der Jahreszeit ent- sprechenden Niveau. Zwar wurden Grenzwertüberschreitungen nach den Luftqualitätskriterien für Ozon ( herausgegeben von der österreichischen Akademie der Wissenschaften) registriert, diese sind aber im April bereits allgemein zu erwarten. Auch bei Ozon blieb die Anzahl der Tage mit Grenzwertverletzungen insgesamt gering.