Monatsbericht Juli 2002

Insgesamt kann der Juli 2002 vor allem aufgrund der an sich lufthygienisch günstigen turbulenten Witterung, als unterdurchschnittlich belasteter Monat bezeichnet werden.
Die Ozonproduktion kam witterungsbedingt nie wirklich in Schwung, die maximalen Konzentrationen wurden an Zwischenhochtagen an den Höhenstationen in der südlichen Steiermark registriert, sie blieben mit lokalen Ausnahmen aber unter 170 μg/m³. Auch die Anzahl der Überschreitungen des Achtstundenmittelgrenzwertes nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl. Nr.115/1997) blieb geringer als es für Juli zu erwarten wäre.
Die Belastungen an Primärschadstoffen pendelten sich erwartungsgemäß auf ihr jahreszeitliches Minimum ein, Ausreißer bildeten hier temporär die emittentenbeeinflussten Messstellen im Voitsberger ( Kalorisches Kraftwerk) und Gratkorner Becken ( Papier- und Zellstoffindustrie Sappi), wo kurzzeitig erhöhte Schwefeldioxidbelastungssituationen gemessen wurden. Bei sehr hohen Spitzen (Messstelle Köflach: 450 μg/m³, Straßengel - Kirche: 360 μg/m³) wurden sogar Überschreitungen des Grenzwertes nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft registriert.
Grenzwertverletzungen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft traten darüber hinaus auch für PM10-Feinstaub an mehreren Messstationen auf, die Anzahl der Grenzwertüberschreitungen blieb aber mit maximal 3 Tagen gering.